Zu viel Säure im Körper hat Pickel, Cellulite und Müdigkeit zur Folge!
Wie ihr eine ungleiche Säure Base Balance im Körper wieder ins Gleichgewicht bringen könnt, sowie zwei tolle Rezepte, findet ihr hier!
Ernährung
Neben den körpereigenen Regulationsmechanismen hat die Ernährung den stärksten Einfluss auf die Balance von Säuren und Basen. Säuren entstehen insbesondere dann, wenn man beispielsweise Fleisch, Wurst, Käse oder Getreideprodukte gegessen hat. Aber sauer ist nicht gleich sauer. Ein Beispiel: Es entsteht kein Säureüberschuss im Körper, wenn man Zitronen isst. Ob ein Nahrungsmittel im Körper sauer wirkt, kann man nicht schmecken. Denn der Geschmack sagt meistens wenig darüber aus, wie das Nahrungsmittel im Stoffwechsel des Körpers verarbeitet wird.
Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Der Säure-Basen-Haushalt beschreibt die Regulation der Wasserstoffionenkonzentration in deinem Körper. Da die Ionen reaktionsfreudig sind, können bereits minimale Schwankungen der Konzentration zu Störungen wichtiger Körpervorgänge führen. Das Ziel deines Körper ist es also, deine pH-Werte möglichst stabil zu halten. Über unsere Ernährung nehmen wir säure- und basenbildende Nahrungsmittel auf. Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung stabilisiert unser Körper ganz automatisch die pH-Werte. Nehmen wir viel Säure auf, wird diese mit Hilfe unserer körpereigenen Basenspeicher neutralisiert. Die Basenspeicher füllen wir durch basenhaltige Lebensmittel wieder auf. Neben der sofortigen Neutralisierung, verfügt dein Körper über verschiedene sog. Puffersysteme, die der Verschiebung des pH-Wertes entgegensteuern. Je nach Körperkompartiment ist ein anderer pH-Wert physiologisch. So ist der Magen sauer, der Dünndarm basisch und der Dickdarm wieder leicht sauer. Das Blut ist leicht basisch (mit einem pH-Wert von ca. 7,4), die Haut wiederum leicht sauer. Der richtige pH-Wert ist entscheidend für die Funktionstätigkeit des gesamten Organismus und der Körper tut alles dafür, den richtigen pH-Wert aufrechtzuerhalten. Überschüssige Säuren werden dann über die Lunge mit der Atmung oder über die Niere mit dem Harn ausgeschieden. Das begründet weshalb ausreichendes Trinken die Voraussetzung für einen ausgeglichenen Säure-Base-Haushalt darstellt. Ein kleiner Teil der Säuren kann auch über den Darm und Schweiß ausgeschieden werden. Da unser Körper ununterbrochen daran arbeitet, das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen herzustellen, ist es wichtig, dass die Basenspeicher über die Ernährung wieder aufgefüllt werden. Eine Ernährung, die reich an Basen ist und nur wenige Säuren zuführt, unterstützt den Körper optimal in der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Optimal ist ein Verhältnis aus 80% Basen und 20% Säuren.
Symptome einer Übersäuerung
Du fühlst dich out of balance? Der Körper macht sich bemerkbar, wenn der Säure-Basen-Haushalt gestört ist. Folgende Symptome können ein Indiz für eine Azidose sein:
· anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
· Antriebslosigkeit
· unreine Haut
· schwaches Bindegewebe
· Verspannungen der Muskulatur
· Appetitlosigkeit
· innere Unruhe, Nervosität
· depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit
· Gelenkbeschwerden
Was tun bei einer Übersäuerung?
Mit ungesunder Ernährung, die einen hohen Anteil Zucker, Weissmehl oder Fast-Food-Produkte enthält, sowie einem damit verbunden Nährstoffmangel, kommt es schnell zu einer Übersäuerung des Körpers, aber auch Stress kann dazu beitragen. Der sogenannte Säure-Basen-Haushalt ist dann nicht mehr ausgeglichen und der Körper muss immer größere Anstrengungen unternehmen, um sich in der Balance zu halten. Die gute Nachricht: Mit einer basischen Ernährung lassen sich die Folgen einer dauerhaften Übersäuerung nach einiger Zeit wieder ausgleichen. Hierbei sind Basenkuren sehr beliebt und effektiv, um eine Umstellung auf eine basenreiche Ernährung zu erzielen. Allerdings geht es noch um weit mehr als lediglich um die Ernährung. Der Säure-Basen-Haushalt wird nämlich auch durch unseren Lebensstil beeinflusst. Stress, Schlaf- oder Bewegungsmangel sind ebenfalls Säurebildner und bringen den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht, sanftes ausdauertraining und Bewegung wirken sich eher basenbildend auf unseren Körper aus.
Welche Lebensmittel sind basenbildend oder säurebildend?
Die wichtigste Säule der Basenkur ist die basische Ernährung. Die Ernährung sollte zu 80% aus basenbildenden und zu 20% aus säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Aber was ist was? Verzichte am besten auf folgende Säurebildner:
Säure-bildende Lebensmittel
· alle Sorten Fleisch, Wurst und Fisch
· Zucker
· Getreide
· Hülsenfrüchte
· Eiweißsupplements
· Milch
· Mineralwasser, Limonaden
· Getränke mit hohem Phosphorgehalt wie Cola und Kakao
· Kaffee
· Alkohol
Da Fertignahrungsmittel oft viele ungesunde Zusatzstoffe enthalten, solltest du auch diese Lebensmittel komplett von deinem Speiseplan streichen. Die wichtigste Faustregel für Ihre Basenkur lautet daher: Esse überwiegend basische Lebensmittel und bereitedeine Speisen selbst und am besten frisch zu. Greife überwiegend auf frisches Gemüse, Salate und Kräuter zurück und schlemme statt Schokoriegel und Co. doch auch mal die „Nature’s sweets“ – frische Früchte und naturbelassenes Trockenobst sind nicht nur herrlich süss und lecker, sie enthalten auch viele wertvolle Nährstoffe und sind basisch oder gehören zu den guten Säurebildnern wie: